Der Kerala Skandal


Das Paradies ist vergiftet.

Mensch und Natur wurden verseucht. Mehr als 20 Jahre lang. Mit Helikoptern wurde das Schädlingsbekämpfungsmittel Endosulfan auf Plantagen für Cashew-Nüsse versprüht – ohne Schutz für die Bevölkerung. Im indischen Bundesstaat Kerala sind womöglich 22 Dörfer betroffen, mindestens 6000 Menschen unheilbar krank. Hunderte starben bisher. Erst allmählich regt sich Widerstand. Seit Monaten demonstrieren Mütter kranker, missgebildeter Kinder vor dem Gebäude der Regierung, die für die Endosulfan-Vergiftung verantwortlich ist. Sie wollen endlich Hilfe, wollen eine Entschädigung, für das unendliche Leid, das sie erfahren haben. ....mehr


(Quelle: Umweltinstitut München)

Mit dem Verbot des systemisch wirksamen Insektizids "Endosulfan" im Mai 2011 sollen nun die Bestände, die noch in dem indischen Teilstaat Kerala in der Region der Cashewnuss-Plantagen lagern, vernichtet werden. Jedoch gibt es im gesamten Land dafür weder die optimalen technischen Voraussetzungen noch scheint der politische Wille vorhanden zu sein, das Verhandlungsergebnis der im vergangenen Jahr verabschiedeten Stockholmer Konvention vollständig umzusetzen.
Der Zusammenhang zwischen den Gesundheitsschäden und dem Gift wird von den Befürwortern aus der Chemieindustrie immer noch angezweifelt. Das Agrargift wird weiterhin exportiert und kommt anderswo zum Einsatz. Das Leiden für die Opfer dauert nun seit 35 Jahren an und für sie ist kein Ende in Sicht.....mehr


Umso erschreckender daß im Gebiet Kerala weiterhin Ayurveda für Touristen angeboten wird, dabei liegen manche Resorts inmitten der Cashew Plantagen.

Die Nachfrage bei den namhaften Ayurveda Reiseveranstaltern brachte hier nur Unwissenheit zutage.

Reagiert hat bis heute kein einziger Anbieter.

 

Kerala Skandal - Missbildung durch Endosulfan

 Weitere Quellen:

http://info.arte.tv/de/inde-le-scandale-de-lendosulfan

 


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